Umworbener Mittelfeldspieler: Ao Tanaka fehlt beim Fortuna-Training – das ist der Grund (2024)

Am Donnerstagvormittag hatten die Zweitliga-Profis von Fortuna frei, erstmals in dieser ersten Trainingswoche der Saison. Die vergangenen Tage standen stets im Zeichen von Doppelschichten, am Freitag geht es dann gleich auch wieder in diesen Rhythmus über – und sogar am Samstag vor dem Testspiel beim Oberliga-Absteiger Turu bittet Chefcoach Daniel Thioune seine Schützlinge erst noch zur Übungseinheit in den Arena-Sportpark.

Die Abläufe von Donnerstag stellten also eine Ausnahme dar, trugen aber vermutlich nicht zum Unfrieden der Akteure bei, die durchaus ihren Spaß hatten. So drehte beispielsweise Torhüter Florian Kastenmeier einen der zwischenzeitlich aktiven Rasensprenger auf einmal so, dass er seinen Kollegen Dennis Gorka gegen dessen Willen mit Wasser segnete. Der dritte im Keeper-Verbund war indes eine Aushilfe: U23-Schlussmann Ben Zich ergänzte das Trio.

Die Fehlenden des Tages Nicht mit von der Partie waren hingegen zwei andere Akteure. Zum einen, das überraschte nicht, der an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankte Tim Oberdorf, der auf unbestimmte Zeit fehlen wird. Zum anderen aber auch Ao Tanaka, der offenbar im Fokus der beiden Premier-League-Klubs West Ham United und FC Fulham steht.

Dass der japanische Nationalspieler am Donnerstag fehlte, hing jedoch nicht mit einem möglichen Wechsel zusammen, der Fortuna vermutlich drei Millionen Euro in die Kasse spülen würde. Nach seinem Ende der vergangenen Saison erlittenen Innenbandriss befindet sich Tanaka weiterhin im Aufbautraining, arbeitete im Mannschaftsquartier individuell und wird auch im Test gegen Turu nicht mitwirken.

Die Aushilfe des Tages Während der Einheit teilten Thioune und seine Co-Trainer Manfred Stefes und Jan Hoepner das Team in zwei Gruppen: eine mit Stürmern und defensiven wie offensiven Außenbahnspielern, eine mit Innenverteidigern und zentralen Mittelfeldakteuren. Letztere übten mit Thioune unter anderem den präzisen Pass oder Flugball unter Gegnerdruck, und den erzeugte niemand anderes als Athletiktrainer Andreas Gross, den der Chefcoach kurzfristig als Anläufer eingespannt hatte.

Die Übung des Tages Zum Abschluss duellierten sich die beiden Gruppen. Stürmer und Außenbahnspieler mussten Tore erzielen und erhielten für jeden Treffer vier Punkte, Innenverteidiger und zentrale Mittelfeldakteure mussten das gemeinsam mit den Keeper verhindern und bekamen für jede gelungene Aktion einen Punkt. Am Ende gingen sie als Sieger hervor, während die Verlierer den Platz abräumen mussten.